Mittwoch, 12. März 2008

Zeugwart allein zu Haus.

Gaby lernt bis 02.00 Uhr morgens, geht um 08.00 Uhr zur Schule. Zeugwart kuemmert sich um Unterkunft und Waesche. Soweit kann ich nun also meine Vorschau bestaetigen. Da ich aber Variante 1 (vor Langeweile verzweifelt im Tuerkis ertraenken) vermeiden wollte und mir fuer Variante 2 wahrscheinlich doch der noetige Charm fehlt, habe ich mich gegen Strand entschieden und fuer den Nachmittag eine kleine Inselerkundung geplant. Waehrend Gaby also ihren Schwimmtest absolviert und sich zum ersten mal mit dem Tauchequipment vertraut macht, marschiere ich los - einmal quer ueber die Insel und zurueck. Waehrend in Strandnaehe absolut nichts mehr daran erinnert, dass hier der Tsunami gewuetet hat, wird etwas weiter im Inselinneren doch noch deutlich, was das fuer eine ungeheuere Zerstoerung war. Vielerorts liegen noch Truemmer. Baustelle an Baustelle - die Thais versuchen eifrig, hier schnellstmoeglich wieder mindestens 10 neue Hotels zu errichten/
Die ganze Insel ist voll von jungen Leuten und zum Glueck bin ich den ganzen Tagnicht einer deutschsprechenden Person begegnet! :-) Klar, die sind ja alle in Khao Lak.
Waehrend ich in dieser bruetenden Hitze so umherziehe, stolpere ich zufaellig ueber ein Schild das besagt, dass es einen Phi Phi View Point gibt. Hmm, denke ich mir. View Point klingt zwar so als waere es irgendwo oben und das koennte bei der Hitze anstrengend werden, da hoch zu laufen. Dann entdecke ich auch schon die Stufen. Viele Stufen! Und begebe mich leichtsinnig auf den Weg nach oben. Nach dem ersten Drittel war ich fast gezwungen wegen einsetzender Schnappatmung und Kreislauf das Unternehmen abzubrechen. Einzig das Wissen, dass 2 Minuten entfernt auf halbem Weg zurueck ins Village das oertliche Krankenhaus ist, hat mich den Rest der Strecke auf mich nehmen lassen. Aber was soll ich sagen, ich wurde mit einem derart schoenen Blick ueber ganz Phi Phi, alle Kuesten und Straende belohnt, dass ich wirklich sprachlos war. Und das passiert ja nicht oft...
So, leider gibt es heute keine Vorschau, denn ich muss jetzt los. Gaby nach ihrem ersten Schultag von der Schule abholen...

Kho Phi Phi, auf der Suche nach The Beach oder Same Same. But different!

Die Fahrt von Khao Lak nach Phi Phi verlief unspektakulaer, fast schon ein wenig zu reibungslos. Ohne Wartezeiten erst den Bus nach Phuket, dann das Boot nach Phi Phi erwischt, direkt eine Unterkunft gefunden... Wenn auch etwas ueberteuert! Gut, wer auf Schimmel an den Waenden und gefuehlte 300.000 Mosquitos steht, wird sich hier wohl fuehlen. Fuer Gaby und Zeugwart allerdings war klar, dass das Phi Phi Don Chukit lediglich fuer eine Nacht ihr Zuhause sein wird. Nachdem die Insel nach moeglichen Unterkuenften fuer die naechsten Naechte inspiziert wurde, hat Gaby sich direkt fuer Ihren Open Water Kurs angemeldet. 3 Tage soll es nun also dauern, bis die Kleene die "Lizenz zum Toeten" in Ihren Haenden halten wird. Indes sieht Zeugwart einem Tag ohne Tauchen entgegen und wird vermutlich am Strand vor Langeweile sterben. Aber da alle Zimmer erst ab dem naechsten morgen, 10.00 Uhr verfuegbar sind, muss Zeugwart wohl in den sauren Apfel beissen und sich um Zimmer und Umzug kuemmern.
Nach einer kleinen Runde durchs Village wird schnell klar, dass Gaby und Zeugwart sich hier deutlich wohler fuehlen werden, als auf/ in Khao Lak.Traumhafte Kulisse, tolle Straende, Bar an Bar, NUR junge Leute, huebsche braungebrannte Maenner Marke "Surfer" UND Buckets :-)
Und zu Zeugwarts grosser Freude - an jeder Ecke eine Sportsbar die Fussball zeigt!
Also erst das am Meer obligatorische Seafood genossen, und dann ab ins Night Life. Auf Phi Phi ist ziemlich viel geboten und bestimmt fuer jeden was dabei. Anfangs etwas unschluessig ob des grossen Angebotes lassen sich Zeugwart und Gaby (oder Dirty Little Devil, wie sie wegen Ihres DLD Shirts gleich von einem Englaender genannt wurde) in der Tiger Bar nieder. Erinnert die doch von Leuten und Musik und Stimmung am ehesten an die SMILE Bar in Vang Vieng. Aber irgendwie - Party ist halt nicht Party und ist halt doch abhaengig von den Leuten die sie machen. Und hier auf Phi Phi, in der Tiger Bar, fehlte eindeutig die Slowboat-Group. Stattdessen viele unglaublich gut aussehenden Leute, Maennlein wie Weiblein, die trotz ihrer Einheitskleidung (Blumenkleid oder Billabong Shorts) etwas zu verkrampft cool sein wollen. Fuer Gaby und Zeugwart nach ihrem Laos Trip eine ganz neue Erfahrung. Fuehlen sie sich doch in ihren in Chiang Mai fuer 100 Baht erstandenen unfoermigen Baumwollhosen in Einheitsgroesse viel zu wohl, als diese gegen Roeckchen und knappe Tops einzutauschen...
FAZIT: Phi Phi ist wirklich schoen. Tolle Straende, tuerkisfarbenes Meer, tolle Kulisse, aufregendes Night Life. Die endlich wieder spuerbare Backpacker Atmosphaere... Fast wie in Laos. Oder um es "auf Thai" zu sagen: Same Same. But different!

VORSCHAU: Nachdem Gaby pflichtbewusst bis 02.00 Uhr morgens die Kapitel gelesen hat, die ihr ihr Tauchlehrer als Hausaufgabe gegeben hat, geht sie um 08.00 Uhr voellig uebermuedet zur Schule. Indes schlaeft Zeugwart aus, kuemmert sich um die neue Unterkunft und den dringend noetigen Laundry Service. Danach wird sich Zeugwart vermutlich, vor lauter Langeweile und zwischenzeitlich von Kopf bis Fuss verbrannt, in den tuerkisfarbenen Fluten der Andamanensee ertraenken. Mit etwas Glueck kommt es viellicht nicht ganz so schlimm und Gaby findet Zeugwart nach ihrem Unterricht in einer der zahlreichen Sportsbars. Voellig betrunken. Hat Zwischenzeitlich 5 ManU-Fans verpruegelt, die 1999 angesprochen haben und ist nur aufgrund ihres unglaublichen Charmes knapp der Verhaftung und Inhaftierung in einem thailaendischen Gefaengnis entgangen...

Similan Islands - wie es wirklich war.

Gabys Vorschau von meinem Trip zu den Similan Islands klang ja wirklich vielversprechend, zu gerne haette ich mich still und heimlich abgesetzt, 3 kleine Affenbabys adoptiert und Gaby regelmaessig in Ihrer "Crazy Germans - High Five Bar", die sie von meiner Versicherung finanziert bekommen hat, besucht.Um so mehr tut es mir leid, Euch sagen zu muessen, dass sich mein Tag an einem der 10 schoensten Tauchspots der Welt nicht ganz so zugetragen hat. Eines vorweg - es war traumhaft! Obwohl es um 08.05 Uhr los ging, Pick Up im Hotel, waehrend Gaby noch friedlich schlief und dem seeligen Laecheln in Ihrem Gesicht nach zu urteilen, von Laos, Vang Vieng und Tubing getraeumt hat. 1 Stunde und 10 Minuten dauerte die Fahrt mit dem Speedboat zu der etwa 60 km entfernt liegenden Insel No. 9. 70 Minuten Fahrt also bis zum Paradies. Mein Buddy, den ich - wie Ihr vielleicht erahnen koennt - nicht wild knutschend mit einer Riesenmoraene erwischt habe, war Martin. Ein netter, gutaussehender Schwede, der aber leider seine hochschwangere Frau im Schlepptau hatte. Und haette Gaby Ihre Vorschau heute verfasst, haette sie zwischenzeitlich gelernt, dass es beim Tauchen eine Regel gibt, die besagt:" don't drink & dive!" :-)
Es folgten 2 absolut tolle Tauchgaenge, auf denen Zeugwarts absolutes HIghlight 4 Haie waren' Vier wunderschoene Leopardenhaie, wovon sich der erste bereits unmittelbar nach Abtauchen und Erreichen der gewuenschten Tauchgaenge gezeigt hat. Wohl der schnellste "Haifund" ever, vergleichbar mit Makays 10 Sekunden Tor in der Champions League...
Ich war sehr froh, den Tag an und um den Similan Islands verbringen zu duerfen, waehrend Gaby, umgeben von Paerchen und Menschen zwischen 70 und Verwesung, den Tag an des Deutschen Lielblingsort in Thailand verbringen und in der Sonne schmoren musste. Ergebnis war ein ordentlicher Sonnenbrand und leichte Frustration, die mir nach meiner Rueckkehr unverbluemht entgegenschlug. Aber was ein richtiger Zeugwart ist, weiss schnell abhilfe zu schaffen. Pflichbewusst habe ich mein Deko-Bier also nicht wie ueblich in der Tauchbasis zu mir genommen, sondern mit Gaby in einer kleinen Bar. Dass aus dem Deko-Bier dann in windeseile in etwa 5 wurden und wir beinahe vergessen haetten, etwas zu essen, hat sich dann eher zufaellig zugetragen. Nicht allerdings unsere Bestellung, die wir eben ganz automatisch, unabgesprochen fuer jeweils den anderen getaetigt haben: Gaby orderte wie selbstverstaendlich " One Singha and ine Noodle Soup with Chicken" als ich mal eben fuer kleine Zeugwarts war. Worauf ich mich bei einem Boxenstopp von Gaby mit "One Singha and Fried Rice with Vegetables" revanchiert habe. Tja, der Mensch ist halt doch ein Gweohnheitstier und wir beide sind Prachtexemplare :-)

FAZIT: Khao Lak ist nur dann eine Reise wert, wenn man tauchen will und tolle SPots sehen will. Dann wird man auch wirklich belohnt. Allen anderen sei gesagt: don't do this! Sonst ergeht es Euch wie Gaby, die mich nach meiner Ruekkehr instaendig angefleht hat, so schnell wie moeglich von dort zu verschwinden. Eine weitere Planaenderung, die mich direkt zu meiner VORSCHAU bringt:
Zeugwart & Gaby verlassen ueberstuerzt Khao Lak um sich nach ca. 2 Stunden Bootsfahrt auf Kho Phi Phi Island auf die Spuren Leonardo di Caprios zu machen, um "The Beach" zu finden. Auf der Fahrt wirft Gaby kurzerhand ein deutsches Paerchen ueber Board, da es sich auffaellig und fuer Kampfsingles unangenehm lange gekuesst hat. Zeugwart - nach dem 4ten Singha - ist machtlos, hat dafuer aber stets die Tickets parat. Endlich auf Phi Phi angekommen, beziehen die beiden Ihren Bungalow am Meer, kaufen sich postwenden einen Bucket, um damit durch die Stadt zu tingeln und nach heissen, blonden, braungebrannten schwedischen Surfern ausschau zu halten. Wie richtige Kampfsingles eben...

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